Das X-Vario-V2 für Graupner ist ein Präzisions-Variometer-Sensor mit Höhen- und Variometer-Messung für das HoTT Telemetrie-System der Firma Graupner.
Ein Variometer dient beim Segelfiegen zum Auffinden von Thermik (Aufwind) und zur Optimierung der Position innerhalb des Thermikbereiches. Es misst das vertikale Steigen oder Sinken und zeigt dies dem Piloten durch einen an- oder absteigenden Ton an.
Ein integrierter Höhenmesser gibt Auskunft über die aktuelle Höhe über dem Boden.
Dank seines hochgenauen barometrischen Sensors und einem 32-bit Prozessor kann das X-Vario-V2 über 500 Druckmessungen pro Sekunde verarbeiten. Dies führt zu einer schnellen Reaktionszeit des Variometers bei gleichzeitig hervorragender Empfindlichkeit von wenigen cm/s.
Das X-Vario-V2 wurde speziell für den Flug-Modellbau entwickelt. Kleinste Abmessungen, sowie ein geringes Gewicht, einfache Handhabung und hohe Qualität kennzeichnen dieses Produkt.
Hier finden Sie die Anleitung.
Lieferumfang:
Technische Daten und Features des X-Vario-V2 für Graupner:
- Ermittelt die Höhe über dem Boden (AGL)
- Ermittelt die Steig- bzw. Sinkgeschwindigkeit
- Variometer-Sensor Auflösung: 1 cm/s
- Höhensensor: -3000 m bis +9000 m
- Höhensensor Auflösung: 0,1 m
- Versorgungsspannung: 3,4 - 8,5 V
- Abmessungen: ca. 19 x 14 x 4 mm
- Durchschnittliche Stromaufnahme: ca. 10 mA
- Gewicht mit Kabel: ca. 2,1 g
- Es wird kein Computer zum Einstellen benötigt
- Stromversorgung über das 3-polige Kabel
Alle genannten Produkt- oder Dienstleistungsnamen und Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.
Update: Was macht der Graupner Sender mit dem Varioton vom Variometer-Sensor?
Die neueren Graupner-Sender mz-16/mz-32 behandeln das Signal vom Variometer-Sensor anders als die alten Graupner Sender, was zu Problemen mit dem Variometerton in der Ruhelage führt.
Die alten Graupner-Sender blenden den Variometer-Ton für Sinken im Bereich von 0 bis -0,5 m/s aus. Dies ist sinnvoll, weil viele Variometer ein starkes Rauschen von mehreren zehn cm/s haben. Ohne diese Ausblendung des Sinktons würde der Variometerton in der Ruhelage ständig zwischen Sinkton und Steigton hin- und herpendeln (sehr nervig).
Präzisions-Variometer wie das X-Vario-V2 haben ein sehr geringes Rauschen von nur wenigen Zentimetern pro Sekunde. Hier ist die Ausblendung des Sinkbereiches bis -0,5 m/s durch die Graupner Fernsteuerung eher unerwünscht, weil man geringes Sinken von z.B. -0,15 m/s als Pilot hörbar angezeigt bekommen möchte. Deshalb greift die Software des X-Vario-V2 zu einem „Kunstgriff“, indem sie den ausgeblendete Sinkbereich überspringt und der Fernsteuerung ein um -0,5 m/s kleineres Sinksignal überträgt, also anstatt der realen -0,15 m/s werden -0,65 m/s übertragen und damit wird das geringe Sinken für den Piloten hörbar.
Die Graupner Sender der neuen Generation mz-16/mz-32 haben in Ihrer Software keine feste Ausblendung des Bereiches bis -0,5 m/s mehr. Stattdessen kann der Benutzer den Variometerton in einem von ihm definierten „Todband“ ausblenden. Im Zusammenspiel mit einem Präzisions-Variometer, dass die Lücke überspringt, führt dies zu einem unerwünschten Sprung im Variometerton von 0 nach -0,5 m/s und die vom Benutzer eingestellte Ausblendung des Sinktones im Todband funktioniert nicht (wenn man nicht auch hier um -0,5 m/s kleinere Werte einstellt).
Das X-Vario-V2 benötigt deshalb für den Betrieb mit Graupner mz-16/mz-32 eine neue Software. Dieses Update können Sie jetzt bei rc-tool.de per E-Mail (an sales@rc-tool.de) kostenlos bestellen.
Eine weitere Änderung in der Software der neueren Graupner-Sender mz-16/mz-32 macht einen anderen Workaround in der Variometer-Software überflüssig: Die Sensitivität des Variometertons hat sich verbessert, d.h. der Unterschied im Variometerton zwischen langsamem Steigen und etwas schnellerem Steigen ist jetzt gut hörbar. Die alten Graupner-Sender brauchen Nachhilfe vom Variometer-Sensor, der die Sink- und Steigwerte mit einem Faktor von z.B. 4 multipliziert, damit bei schwacher Thermik leicht unterschiedliche Steiggeschwindigkeiten im Varioton hörbar werden.
Sie benötigen für das Update das USB Interface von Graupner, mit dem sie auch die Graupner Produkte updaten können. Das Update berücksichtigt, dass die „Sinklücke“ von 0 bis -0.5m/s von der Fernsteuersoftware der mz-32/mz-16 nicht mehr ausgeblendet wird und der Variometerton nicht mehr mit dem Faktor 4 multipliziert wird. Alle Werte sind jetzt im Menü des Variometers einstellbar.